DIE RICHTIGE WAHL

Hobbyfotograf oder professioneller Hochzeitsfotograf?

Profi oder Newbie - Wer ist besser?

Grundsätzlich kann man diese Frage nicht pauschal beantworten. Ein Fotograf, der seit 15 Jahren seinen Job macht, kann trotzdem bei einem ambitionierten Newcomer das Nachsehen haben. So oder so, während eurer Hochzeitsplanung steht eine der entscheidendsten Fragen im Raum: "Welchen Fotografen sollen wir für unseren großen Tag wählen?"

Eure Hochzeit ist ein (bestenfalls) einmaliges Erölebnis, und mit der Wahl des Fotografen entscheidet ihr, wie eure Erinnerungen an diesen wichtigen Moment für immer festgehalten werden. Bei der Abwägung der Möglichkeiten stellt sich dann auch die Frage, einen professionellen Fotografen zu engagieren oder vielleicht doch einen talentierten Anfänger in Betracht zu ziehen.

Auf der einen Seite gibt es erfahrene Profis, die mit jahrelanger Expertise und hochwertiger Ausrüstung eure Momente perfekt einfangen können, die dann aber auch ein anderes Budget einfordern. Auf der anderen Seite stehen leidenschaftliche Amateure, die mit einem frischen Blick und kreativen Ideen an eure Hochzeit herangehen und das teilweise für sehr viel weniger finanzielle Mittel - verlockend, wenn man betrachtet, wie sich die einzelnen Kostenpunkte am Schluss zu einer potentiellen insolvensverursachenden Masse kumulieren.

Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, und in diesem Artikel möchte ich euch dabei helfen, herauszufinden, welche Variante am besten zu euren Bedürfnissen und Vorstellungen passt. Denn letztendlich geht es darum, wie ihr eure Hochzeitsmomente am liebsten für die Ewigkeit festhalten möchtet - denn dafür gibt es keine zweite Chance. Bestenfalls.

Unterschied Hobbyfotograf bei der Hochzeit

Erfahrung und Fachkenntnisse

Ein erfahrener Hochzeitsfotograf verfügt über eine Fülle von Wissen und Techniken, um verschiedene Lichtverhältnisse, Locations und Momente optimal zu nutzen. Mit der Erfahrung im Gepäck kann er auch unerwartete Herausforderungen meistern. Ein Anfänger mag zwar talentiert sein, aber ihm fehlt oft das Wissen vergangener Aufträge, um in allen Situationen souverän zu agieren.

Ausrüstung und Backup

Professionelle Hochzeitsfotografen investieren in hochwertige Kameras, Objektive und Backup-Ausrüstung. Dadurch stellen sie sicher, dass kein wichtiger Moment verloren geht, selbst wenn technische Probleme auftreten. Auf der anderen Seite hat ein Anfänger möglicherweise nicht die gleiche Ausstattung und Ausfall-Planung, was das Risiko von technischen Pannen erhöhen kann.

Kreativität und Stil

Professionelle Fotografen haben oft einen etablierten Stil und eine kreative Vision, die sie in ihre Arbeit einbringen. Dadurch bekommen eure Hochzeitsfotos einen einzigartigen und besonderen Look. Ein Anfänger mag zwar kreativ sein, hat aber möglicherweise noch nicht seinen eigenen Stil entwickelt und kann Schwierigkeiten haben, seine kreativen Ideen am Ende auch umzusetzen.

Planung und Organisation

Profis mit Erfahrung sind in der Lage, den Hochzeitstag gut zu organisieren, Zeitpläne einzuhalten und sicherzustellen, dass alle wichtigen Momente festgehalten werden, wenn nötig auch selbstständig, wenn euch als Brautpaar was rausgeht. Ein Anfänger kann bei der Organisation und Durchführung überfordert sein, was dazu führen kann, dass wichtige Momente verpasst werden.

Bildbearbeitung und -nachbereitung

Professionelle Fotografen verfügen über fortgeschrittene Fähigkeiten in der Bildbearbeitung, um die Fotos zu optimieren und sicherzustellen, dass die Ergebnisse, die ihr am Ende bekommt, einfach perfekt sind. Ein Anfänger kann Schwierigkeiten haben, die Bilder nachzubearbeiten, was zu weniger professionellen Ergebnissen führen kann, oder einer Dokumentation, die in sich nicht stimmig ist.

Referenzen und Portfolio

Professionelle Fotografen haben in der Regel ein umfangreiches Portfolio und positive Rezensionen von zufriedenen Kunden, die ihre Professionalität und Qualität der Arbeit bestätigen. Ein Anfänger kann begrenzte Erfahrungen und Referenzen haben, was es schwerer macht, seine Fähigkeiten und Zuverlässigkeit einzuschätzen. Das mag zwar nichts heißen, aber wer kauf schon gerne die Katze im Sack?

Aber kann das nicht alles auch umgekehrt sein?

Ich würde es mir nicht rausnehmen, jedem Hobby- und jedem Einsteigerfotografen zu unterstellen, alle genannten Klischees zu erfüllen. Und ich würde auch nicht so überheblich sein und behaupten, dass jedes Brautpaar unbedingt den Profi mit 20 Jahren Berufserfahrung, dem höchsten Preis und der teuersten Ausrüstung buchen sollte, denn diese Faktoren sind auch keine Garantie.

Wertvoll sind die genannten Punkte aber trotzdem. Denn sie helfen euch, eurem Favoriten beim Kennenlerngespräch die richtigen Fragen zu stellen. Wenn er euch die richtigen Antworten liefert, und ihr mit einem guten Bauchgefühl aus dem ersten Meet-and-Greet kommt, dann spielt es am Ende keine Rolle, ob es ein Profi oder ein Newbie ist.

Ihr wollt mich mal mit meinen eigenen Fragen löchern? Na dann los!

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